
Lekhagen – der Spielhain – das Herz unserer Gärten
Das freie und wilde Spiel hat in Astrid Lindgrens Leben eine zentrale Rolle gespielt. Durch das Spielen lernen Kinder, das Leben in den Griff zu bekommen. Und durch das Spiel wagen wir es, Grenzen auszutesten. Wir müssen einfach spielen, um uns zu starken und freien Persönlichkeiten zu entwickeln. Hier hinter den Scheunen haben die Kinder schon immer gerannt und gespielt, und deshalb haben wir dem Spiel in diesem Teil des Gartens ein eigenes Thema gewidmet.
Lekhagen – der Spielhain – für alle, die das Spielen nicht verlernt haben
Der Ort durfte seinen wilden und mit Gestrüpp bewachsenen Pflanzencharakter behalten, um ansprechend und spannend zu sein, jedoch nicht so empfindlich, das man Rücksicht hätte nehmen müssen, wenn es beim Spielen richtig wild hergeht. Wir haben Waldboden mit Blaubeeren und Preiselbeeren angelegt, um weiche Ränder entlang des Gehwegs zu schaffen, und die Schneebeerensträucher verbinden alte Schuppen und Bretter. Dem Holz kommt hier eine zentrale Rolle zu, ein „Eichhörnchennest“ aus kräftigen Robinienzweigen, einige Hügel zum Kubb-Spielen und ein Holzfluss aus Erlen- und Birkenholz mit einer darüberliegenden Wiese bilden Spielinstallationen, die dem Raum Weite geben.

„Wie wir gespielt haben, meine Geschwister und ich! Von morgens bis abends. Unermüdlich, mit Eifer und Freude, manchmal unter Lebensgefahr, aber das begriffen wir nicht. Wir kletterten auf die höchsten Bäume, wir sprangen zwischen den Holzstapeln oben in der Säge. Und wir balancierten auf dem Dachfirst unseres Hauses – was ziemlich hoch war, und wären wir runtergepurzelt, wäre es mit dem Spielen vorbei gewesen, fürchte ich. /…/ Das Spielen, ja, wie es unsere Tage füllte! Was wäre meine Kindheit ohne es gewesen! Übrigens, was wäre die Kindheit aller Kinder, wenn das Spielen nicht in ihrem Leben wäre?“
Astrid Lindgren, aus „Das entschwundene Land“