
Das dritte Kapitel
Im dritten Kapitel des Gartenmärchens in Astrid Lindgrens Näs haben Räume für Mut, Hoffnung und Kreativität ihren Platz eingenommen. Hier befindet sich die Kirschterrasse, wo sich romantische Vegetation unter Pflanzen mischt, die stechen können, eine Springquelle am Anfang des Baches wurde sowohl in Grün als auch in Musik eingebettet und der Eichenhain lädt zum Basteln, Spielen und zu Einfallsreichtum ein.
Körsbärstrappan – die Kirschtreppe
An einem der Südhänge des Gartens liegt die Kirschtreppe, der Gartenraum, der den Mut symbolisiert. Hier können Sie Treppen hinauf und durch Zauntore laufen oder sich in gemächlichem Tempo auf dem gewundenen Pfad entlang der mit Kirschbäumen bewachsenen Terrassen bewegen.

Ekdungen – der Eichenhain
Eigentlich ist ein Garten ein großer „Raum der Kreativität“, aber als Hommage an Fantasie, Spiel und Einfälle wurde all dem ein eigener Gartenraum gewidmet. Hier ändern sich Themen und Aktivitäten mit den Jahreszeiten und Jahren, so wie es sich für für einen kreativen Prozess gehört. Wichtig ist, dass der Ort genutzt wird, dass er zu dem wird, was die Besucher und Besucherinnen aus ihm machen.


Bäcken – der Bach
Früher floss ein Bach durch die Ländereien hinter Näs. Astrid Lindgren hat ihn oft erwähnt, wenn sie von ihren Spielen und Abenteuern mit ihren Geschwistern erzählte. Ein Wasserlauf im Garten fügt ein eigenes Ökosystem hinzu. Jetzt fließt er hier wieder und an seinem Ufer wachsen Milzkraut, Sumpfdotterblume, Seggen und Rohrkolben.
“… mein Gott, der so fromm den kleinen Pfad zwischen Traubenkirschen und Haselnusssträuchern gehen musste, vorbei am Bach, wo die Sumpfdotterblume im Frühling gelb leuchtete, entlang des Grabens mit all den Walderdbeeren, vorbei an der Quelle, der tiefen und geheimnisvollen, wo die Milch in der Sommerhitze gekühlt wurde, hinauf zum uralten Brauhaus, das so einsam im Grünen zu brüten schien und dann – Amen – am Graben endete, wo das Gold-Milzkraut wuchs.”
Astrid Lindgren, aus „Das entschwundene Land“