Kombüsen und Herzhausen – Raum für Einsamkeit und Fantasie
Über die Bedeutung der Einsamkeit für Astrid Lindgren selbst, aber auch über alle eigenen Räume, die sie in ihren Erzählungen beschrieben hat. Lotta aus der Krachmacherstraße gründet ihren eigenen „Haushalt“, Michel, der im Tischlerschuppen mit seinen Holzmännchen allein zurückbleibt, Britta und Anna aus Bullerbü, die ihre ganz eigene „Frühlingsstelle “ in einem tiefen Graben haben, Barbro, die in „Allerliebste Schwester“ hinter dem Rosenstrauch mit ihrer imaginären Schwester allein sein kann, Pelle, der vor ungerechtfertigten Anschuldigungen in sein eigenes Herzhausen zieht, und Ronja und Birk, die in der Bärenhöhle ein Robinson-Crusoe-Leben leben.
Das Thema der Ausstellung sind eigene Räume
Die Ausstellung im Prästgården beschäftigt sich mit der Bedeutung der Einsamkeit für Astrid Lindgren selbst, aber auch mit all den eigenen Räumen, die sie in ihren Erzählungen beschrieben hat. Im Frühling haben Kindergruppen sich anhand von Gesprächen über Einsamkeit und das Bedürfnis, sich zurückzuziehen, damit beschäftigt, wie ihr ganz eigener Ort aussehen könnte. Wie würde ein eigener Ort aussehen, wenn man seinen Träumen und Wünschen freien Lauf lassen könnte? In der Ausstellung dieses Sommers erzählen wir Ihnen mehr über den gesamten Prozess. Darin können Sie die Gedanken der Kinder hören, sich die Skizzen ansehen und die von den Kindern selbst gebauten Minimodelle studieren.
„Was der Sinn des Lebens nicht ist, das weiß ich. Geld und anderes Zeug zusammenzukratzen, ein Promileben zu führen, auf den entsprechenden Seiten der Frauenzeitschriften zu posieren und solch eine Angst vor Einsamkeit und Stille zu haben, dass man nie in Ruhe und Frieden über die Frage nachdenken kann: Was mache ich mit meiner kurzen Zeit auf Erden?”
Aus „Der Sinn des Lebens“, Text aus dem Archiv von Astrid Lindgren
