„Zweierlei hatten wir, dass unsere Kindheit zu dem gemacht hat, was sie gewesen ist – Geborgenheit und Freiheit. Wir fühlten uns geborgen bei diesen Eltern, die einander so zugetan waren und stets Zeit für uns hatten, wenn wir sie brauchten, uns im Übrigen aber frei und unbeschwert auf dem wunderbaren Spielplatz, den wir in dem Näs unserer Kindheit besaßen, herumtollen ließen.“
Aus „Samuel August från Sevedstorp och Hanna i Hult“ („Eine Liebesgeschichte“)
DAS ELTERNHAUS
1895 kamen Astrid Lindgrens Großeltern väterlicherseits Samuel-Johan und Ida Ericsson von Sevedstorp auf den Bauernhof Näs, um den damit verbundenen landwirtschaftlichen Pachtvertrag des Pfarrhofes zu übernehmen. Hier betrieben sie von 1895 bis 1965 insgesamt drei Generationen lang die Landwirtschaft. Es war hier, in dem roten Haus mit den weißen Fensterrahmen, in dem Astrid Anna Emilia Ericsson am 14. November 1907 geboren wurde. Der Ort, der zur Inspirationsquelle für ihre schriftstellerische Tätigkeit wurde. Die Natur, die Spiele, die Menschen und das Leben auf dem Bauernhof wurden zu einem wichtigen Teil ihrer Geschichten.
Astrid Lindgrens Vater, Samuel August übernahm später die Pacht von seinem Vater und bewirtschaftete den Hof Näs fast ein halbes Jahrhundert lang, bis sein Sohn Gunnar die Verantwortung übernahm. Astrids Bruder Gunnar war der letzte „Eric-Sohn“, der die Felder auf Näs bewirtschaftete und im Zusammenhang mit der Beendigung der Landwirtschaft im Jahr 1965 wurden Tiere und Geräte auf einer Auktion verkauft. Astrid Lindgren und ihr Bruder Gunnar kauften daraufhin die Grundstücke und das den Häusern am nächsten gelegenes Land. Noch heute gehören das Elternhaus und das gelbe Haus Gunnars drei Töchtern Gunvor, Barbro und Eivor.

Führungen
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Eintrittspreis private Führung:
2000 SEK/ Führung zusätzlich zur Eintrittskarte pro Person.
